Glossar

Koaleszenzmittel

Koaleszenzmittel (lat. Coalescere = verschmelzen) werden auch als temporäre Weichmacher bezeichnet und sind Stoffe, die in der Lage sind, in die Kunststoffteilchen einzudringen und diese anzuquellen. Chemisch gesehen sind es mehr oder weniger gut wasserlösliche Lösemittel mit einem Siedepunkt zwischen 100°C und 250°C. Gegenwärtig werden hier sogenannte "Glykolether" verwendet. Die Koaleszenzmittel bewirken aufgrund ihres relativ hohen Siedepunktes zusätzlich eine Verlangsamung des Trocknungsvorganges gegen Ende der Antrocknungsphase. Durch ihre relativ niedrige Oberflächenspannung einerseits sowie dem Zeitgewinn andererseits kann sich der sich bildende Film gleichmäßig und glatt auf den Untergrund legen. Die Koaleszenzmittel verbleiben nach der Ausbildung des Filmes nicht in der Schicht, sondern werden nach und nach an die Umgebungsluft abgegeben. Die verschmolzenen Kunststoffteilchen würden dadurch einem Schrumpfungsvorgang unterworfen, wobei der Film immer spröder würde. Um dem entgegenzuwirken sind noch andere Stoffe notwendig, die im Film verbleiben und diesen auf Dauer weich machen ? die (permanenten) Weichmacher.

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